Isbarta

[42] Isbarta (amtlich nach dem jetzt regierenden Sultan Hamidabad, d. h. Hamid-Stadt, genannt), Hauptstadt eines Sandschaks im Liwa Konia, 920 m hoch gelegen und 43 km südwestlich vom Eisenbahnendpunkt Diner, mit 33,500 meist mohammedan. Einwohnern. Zwei türkische, eine griech. Schule, Agentur der Dette Publique Ottomane und der Tabakregie; Poststation erster Klasse. Die Erzeugnisse des Sandschaks sind Weizen, Gerste, Leinwand, Tragantgummi, Opium, Felle, Holz, Valloneen, Mandeln, Baumwolle. Hauptindustrie ist die Teppichweberei in 120 Werkstätten, darunter 2 große, die ausschließlich für London arbeiten, ferner Gerberei und Rosenwasserfabrikation. Der Basar ist ziemlich groß und hat lebhaften Handel. I. ist das antike Baris, berühmter Bischofssitz der Byzantiner.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 10. Leipzig 1907, S. 42.
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