Jönköping [2]

[302] Jönköping (spr. jöntjöping), Hauptstadt des gleichnamigen schwed. Läns (s. oben), liegt in reizender Gegend am Südende des Wettersees, an der Staatsbahnlinie Falköping-Malmö und der Eisenbahn J.-Vireda, hat einen Hafen, ein Gymnasium, Handel (Ausfuhr von Pappe, Papier, Gußwaren, Holzmasse, Zündhölzern), Binnenschiffahrt (angekommen 1899: 2911 Schiffe von 172,540 Ton.), Zündhölzer- (»Säkerhets Tändstickor«), Papier-, Tapeten- und Tabakfabrikation und (1903) 23,152 Einw. J. ist Sitz des höchsten Gerichtshofs von Gotland (Götaland) sowie eines deutschen Vizekonsuls. – Schon im Mittelalter ein bedeutender Ort, 1612 nach einem verheerenden Brand an seine jetzige Stelle verlegt, war J. Sitz mehrerer Reichstage. Hier 10. Dez. 1809 Friede zwischen Dänemark und Schweden.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 10. Leipzig 1907, S. 302.
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