Jacquet [2]

[131] Jacquet (spr. schackä), Jean Gustave, franz. Maler, geb. 25. Mai 1846 in Paris, Schüler von Bouguereau, debütierte in der Ausstellung von 1865 mit den allegorischen Darstellungen: Bescheidenheit und Traurigkeit und brachte in den nächsten Jahren mehrere Porträte, deren große Frische und Lebendigkeit in der Auffassung und Feinheit des Kolorits ebenso gerühmt wurden wie seine Genrebilder: der Ruf zu den Waffen im 16. Jahrhundert (1867), der Auszug der Landsknechte (Schloß zu Blois), das junge Mädchen mit dem Degen (1872), das große Fest in der Touraine im 16. Jahrhundert (1873), die Bauernfrau (1876), Jeanne d'Arc im Gebet (1878), die von Rinaldo verlassene Armida (1887), die Willkommene (1893), die Musik (1894), die Romantik, die Jägerin (1902). In den letzten Jahren hat er mehr die Bildnismalerei gepflegt. Er hat Italien, Deutschland und England bereist.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 10. Leipzig 1907, S. 131.
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