Jouvenet

[320] Jouvenet (spr. schuw'nä), Jean, franz. Maler, geb. 1644 in Rouen, gest. 1717 in Paris, Sohn und Schüler von Laurent J., bildete sich seit seinem 17. Jahr in Paris unter dem Einfluß von Poussin weiter aus und erzielte seinen ersten Erfolg durch ein Gemälde: Christus heilt den Lahmen. 1674 wurde er durch das Gemälde: Esther und Ahasverus Mitglied, 1681 Professor und 1707 Rektor der Pariser Akademie. Seine religiösen Gemälde, die der Richtung von Poussin und Lebrun angehören, sind in Zeichnung und Farbe manieriert. Die bedeutendsten sind: die zwölf Apostel (Invalidenkirche in Paris), Kreuzabnahme (im Louvre), das Magnifikat (Notre-Dame in Paris), Christus am Ölberg (Kathedrale in Orléans).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 10. Leipzig 1907, S. 320.
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