Kölnische Mark

[282] Kölnische Mark, die Einheit des deutschen Münzgewichts bis 1857, eingeteilt in 8 Unzen zu 2 Lot von 4 Quentchen zu je 4 Pfennig = 4020 As oder 4352 Eschen oder 65,536 Richtpfennig. Sie ward 4864 holländische As gerechnet und hatte nicht allenthalben dasselbe Gewicht: in Preußen nach der Maßordnung von 1816, in Württemberg, Hannover etc. = 233,8555 g, in Hamburg und Bremen = 233,85489 g, in Bayern 233,950 g, in Österreich zu 3/8 Wiener Mark = 233,890 g etc.; für Leipzig wurde 1830 das in Köln vorhandene Musterstück von 233,8123 g maßgebend. Der Zollverein nahm 1837 die preußische Münzmark zu 288 Grän von 16 As allgemein an, und als Gold- und Silbergewicht blieb die K. teilweise bis 1872 im Gebrauch.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 11. Leipzig 1907, S. 282.
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