Karpfen [4]

[676] Karpfen (magyar. Karpona), königliche Freistadt mit geordnetem Magistrat im ungar. Komitat Hont, am Fluß K. und an der Bahnlinie Ipolyság-K., mit mehreren alten Kirchen, Piaristenkloster, vielen altertümlichen, meist gotischen Gebäuden, Wein- und Obstbau, Bezirksgericht, städtischem Archiv und Waffensammlung, Gymnasium und (1901) 3963 meist slowakischen (römisch-kath. und evangel.) Einwohnern. – K. wird urkundlich 1135 genannt, wurde von Deutschen gegründet, galt wegen seiner Befestigung für den Schlüssel der ungarischen Bergstädte und hatte bis zum 16. Jahrh. nur deutsche Einwohner. Der Bergbau hat ganz aufgehört.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 10. Leipzig 1907, S. 676.
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