Kirn

[68] Kirn, Stadt im preuß. Regbez. Koblenz, Kreis Kreuznach, an der Nahe und der Staatsbahnlinie Münster a. St.-Neunkirchen, 187 m ü. M., hat eine evangelische und eine kath. Kirche, Synagoge, ein neues Rathaus, Amtsgericht, Reichsbanknebenstelle, bedeutende Feinlederfabrikation (1400 Arbeiter, jährlicher Umsatz etwa 15 Mill. Mk.), Schafledergerberei, Bierbrauerei, Strumpfwaren-, Tuch- und Strickgarnfabriken, Pflastersteinbrüche und (1900) 6105 meist evang. Einwohner. K. wurde erst 1857 zur Stadt erhoben; im August 1875 wurde es von einer großen Überschwemmung heimgesucht. In der Nähe die Ruinen der Kirburg, die Ruine Steinkallenfels und das Schloß Wartenstein.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 11. Leipzig 1907, S. 68.
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