Kobaltblüte

[202] Kobaltblüte (roter Erdkobalt, Erythrin), Mineral, besteht aus arsensaurem Kobaltoxydul Co3As2O8+8H2O mit 37,5 Proz. Kobaltoxydul, bildet kleine, meist nadel- und haarförmige, büschel-, bündel-, auch sternförmig gruppierte monokline Kristalle, ist karmesin- bis pfirsichblütrot, perlmutterglänzend, durchscheinend, Härte 2,5. Die K. findet sich besonders mit Speiskobalt zusammen und ist aus diesem und kobalthaltigen Kiesen durch Zersetzung entstanden. Fundorte: Bieber und Riechelsdorf in Hessen, Kamsdorf, Schneeberg, Annaberg, Wittichen im Schwarzwald etc. K. und Kobaltbeschlag werden mit andern Kobalterzen in den Blaufarbenwerken verarbeitet.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 11. Leipzig 1907, S. 202.
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