Konrad von Hochstaden

[409] Konrad von Hochstaden (Hostaden), Erzbischof von Köln, Sohn des Grafen Lothar von Hochstaden, wurde 1238 Erzbischof von Köln und lebte mit seinen Nachbarn, besonders mit den Herzogen von Brabant und den Grafen von Limburg und Jülich, in längerer, mit der Stadt Köln aber in beständiger Fehde. Als er sich mit dem Erzbischof von Mainz gegen den Kaiser erhob, ward er 1242 vom Grafen von Jülich bei Lechenich geschlagen, schwer verwundet und gefangen, nahm aber, wieder frei, den Kampf von neuem auf und krönte Friedrichs II. Gegenkönig Wilhelm von Holland 1248 zu Aachen und Richard von Cornwallis, dessen Wahl in Frankfurt 13. Jan. 1257 er gegen eine »Handsalbe«[409] von 12,000 Mk. besonders betrieben hatte, 17. Mai d. J. in Köln. Er starb 28. Sept. 1261. Unter ihm ward 1248 der Bau des Kölner Doms begonnen. Vgl. Cardauns, K. v. H., Erzbischof von Köln (Köln 1880).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 11. Leipzig 1907, S. 409-410.
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