Krotoschin

[743] Krotoschin (Krotoszyn), Kreisstadt im preuß. Regbez. Posen, Knotenpunkt der Staatsbahnlinien Öls-Gnesen und Lissa-Skalmierzyce sowie der Kleinbahn K.-Pleschen, 132 m ü. M., hat eine evangelische und 2 kath. Kirchen, Synagoge, Gymnasium, Präparandenanstalt, Amtsgericht, Reichsbanknebenstelle, Eisengießerei und Maschinenfabrik, Dampfbrauerei, 3 Dampfziegeleien, 4 Dampfsägewerke, Molkerei und (1900) mit der Garnison (ein Füsilierregiment Nr. 37) 12,373 Einw., davon 5084 Evangelische und 670 Juden. Dabei das gleichnamige Schloß, Hauptort des Mediatfürstentums K. des Fürsten von Thurn und Taxis, das 1819 gebildet ward und in diesem Kreis 13,796, im Kreis Adelnau 10,224 Hektar (darunter im ganzen 11,300 Hektar Waldungen) umfaßt. K. ist Geburtsort des polnischen Insurgentenführers Langiewicz und des Dichters Roquette.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 11. Leipzig 1907, S. 743.
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