Krotoschin

[850] Krotoschin (poln. Krotoszyn), 1) Kreis des preußischen Regierungsbezirks Posen, 171/2 QM., 60,000 Ew., eben, waldig, fruchtbar; Korn, Hülsenfrüchte, Flachs, Fischerei, Wild; 2) Fürstenthum darin, besteht aus den Domänenämtern K., Orpiszebo, Rozdrazewo u. Adelnau nebst den dazu gehörigen Forsten, 1819 dem Fürsten von Thurn u. Taxis als Thron-Mannlehn für das abgetretene Postregale in den neuerworbenen preußischen Provinzen des rechten Rheinufers zur Entschädigung verliehn; 3) Kreisstadt darin, 2 Kirchen, Synagoge, Kreisamt, Kreisgericht, Post, Realschule, Tuch- u. Leinweberei, Färbereien, Gerbereien, Cichorien- u. Tabaksfabriken, Wollenhandel, Freimaurerloge: Tempel zur Pflichttreue; 7800 Ew. (über 2000 Juden); hier 1712 Schlacht.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 9. Altenburg 1860, S. 850.
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