Kurtz

[871] Kurtz, Johann Heinrich, Theolog, geb. 13. Dez. 1809 in Montjoie im Regbez. Aachen, gest. 26. April 1890 in Marburg, studierte in Halle und Bonn, ward 1835 Religionslehrer am Gymnasium in Mitau und 1850 ordentlicher Professor der Kirchengeschichte in Dorpat; 1870 in den Ruhestand versetzt, kehrte er nach Deutschland zurück. Unter seinen Schriften sind zu nennen: »Bibel und Astronomie« (Mitau 1842; 5. Aufl., Berl. 1865); »Die Einheit der Genesis« (das. 1846); »Symbolik der Stiftshütte« (Leipz. 1851); »Der alttestamentliche Opferkultus« (Mitau 1862); »Geschichte des Alten Bundes« (Bd. 1, Berl. 1848; 3. Aufl. 1864; Bd. 2, 1855, 2. Aufl. 1858); »Lehrbuch der heiligen Geschichte« (18. Aufl., Leipz. 1895); die »Christliche Religionslehre« (15. Aufl., das. 1902); »Lehrbuch der Kirchengeschichte für Studierende« (13. Aufl., hrsg. von Bonwetsch u. Tschackert, das. 1899, 2 Bde.); »Abriß der Kirchengeschichte« (15. Aufl., das. 1901); »Handbuch der allgemeinen Kirchengeschichte« (Bd. 1 in 2. Ausg., das. 1858, und 1. Abt. des 2. Bandes, bis zur karolingischen Zeit, 1856); »Der Brief an die Hebräer erklärt« (Mitau 1869).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 11. Leipzig 1907, S. 871.
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