La Calprenède

[13] La Calprenède (spr. -nǟd'), Gautier de Costes de, franz. Romanschriftsteller, geb. um 1610 bei Sarlat (Dordogne), gest. 1663, kam 1632 nach Paris, trat als Offizier in das Garderegiment und wurde königlicher Kammerherr. Mit seinen dem »Amadis« nachgeahmten Ritterromanen erwarb er sich großen Ruf, besonders mit »Cléopâtre« (1647–58 u. ö., 12 Bde.); Namen aus der Zeit des Augustus geben den Rahmen für die Schilderung von Personen seiner Zeit, die an Spitzfindigkeiten und fader Sentimentalität Gefallen fand. Doch sind die Charaktere meist gut gezeichnet und einzelne Szenen trefflich erfunden. Von andern Romanen nennen wir noch: »Cassandre« (1642–50 u. ö., 10 Bde.); »Faramond« (1661–70, 7 Bde.); »Les nouvelles, ou les divertissements de la princesse Alcidiane« (1661).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 12. Leipzig 1908, S. 13.
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