Lachambeaudie

[14] Lachambeaudie (spr. -schangbōdĭ'), Pierre, franz. Fabeldichter, geb. 15. Dez. 1807 in Sarlat (Dordogne) als Sohn eines armen Landmanns, gest. 6. Juli 1872 in Brunoy bei Paris, ward Buchhalter in einem Handelshaus zu Lyon, erhielt dann eine Anstellung an der Eisenbahn und redigierte zu gleicher Zeit die »Echos de la Loire«, bis nach einem ziemlich unsteten, armseligen und durch geistige Verirrungen getrübten Leben seine 1839 erschienenen »Fables populaires« (7. Aufl. 1849) durch ihren glänzenden Erfolg ihm nicht bloß eine gesicherte Existenz, sondern auch einen geachteten Namen verschafften. Eine größere Anzahl Fabeln von L. hat Ludwig Pfau (2. Ausg., Dresd. 1863) ins Deutsche übertragen.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 12. Leipzig 1908, S. 14.
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