Lafont

[40] Lafont (spr. -fóng), Charles Philippe, Violinspieler, geb. 1. Dez. 1781 in Paris, gest. 23. Aug. 1839, Schüler von Kreutzer und Rode, reiste früh mit großem Erfolg als Virtuos und wurde 1808 Nachfolger Rodes als kaiserlicher Violinsolist in Petersburg. 1815 zog ihn Ludwig XVIII. in gleicher Stellung nach [40] Paris. Doch nahm er seine Reisen immer wieder auf und verunglückte auf einer solchen zwischen Bagnères de-Bigorre und Tarbes durch Umstürzen des Postwagens. L. zählt zu den ersten, welche das dem Beifall der Menge dienende Virtuosentum in Spiel und Komposition zur Geltung brachten. Er schrieb unter anderm sieben Violinkonzerte und viele Solostücke für Violine, aber auch eine Menge Lieder (Romanzen) und zwei kleine Opern.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 12. Leipzig 1908, S. 40-41.
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