Lauth

[260] Lauth, Franz Joseph, Ägyptolog, geb. 18. Febr. 1822 zu Arzheim in der Rheinpfalz, gest. 12. Febr. 1895 in München, studierte in München, wurde 1847 Lehrer an der Lateinschule in Kusel und 1850 am Wilhelms-Gymnasium in München, wo er 1853 bis 1856 zugleich als Repetitor am Kadettenkorps wirkte und 1856 zum Professor ernannt wurde. Nachdem er 1863–65 behufs wissenschaftlicher Reisen beurlaubt gewesen, wurde er 1866 an das Maximilians-Gymnasium in München versetzt und 1869 zum Professor an der Universität und zum Konservator der ägyptischen Sammlungen daselbst ernannt. Seine wichtigsten Arbeiten sind: »Manetho und der Turiner Königspapyrus« (Münch. 1865); »Homer und Ägypten« (das. 1867); »Moses der Ebräer, aus zwei ägyptischen Papyrusurkunden« (das. 1869); »Die geschichtlichen Ergebnisse der Ägyptologie« (das. 1869); »Moses-Hosarsyphos-Salihus« (Straßb. 1879); »Aus Ägyptens Vorzeit« (Berl. 1879–80, 5 Hefte) und eine Reihe von akademischen Abhandlungen.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 12. Leipzig 1908, S. 260.
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