Lennep [1]

[405] Lennep, Kreisstadt im preuß. Regbez. Düsseldorf, Knotenpunkt der Staatsbahnlinien Barmen-Marienheide, L.-Hasten und L.-Langerfeld, 320 m ü. M., hat eine evangelische und eine kath. Kirche, ein Denkmal Kaiser Wilhelms I., Realschule mit Progymnasium, Amtsgericht, Handelskammer, Reichsbanknebenstelle, bedeutende Kammgarnspinnerei (1000 Arbeiter), [405] Tuch- und Trikotagenfabrikation, Elektrizitätswerk, Feilenhauerei, Eisen- und Stahlwarenindustrie, Wollhandel und (1900) 9704 meist evang. Einwohner. In der Nähe eine Talsperre. – L. war 1226–1300 die Residenz der Grafen von Berg und erhielt 1374 durch Einwanderung von Webern aus Köln starken Zuwachs; um 1700 wurde die Weberei von seinen Tüchern eingeführt.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 12. Leipzig 1908, S. 405-406.
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