Lichtenthal

[518] Lichtenthal, Landgemeinde und Luftkurort (bis 1863 Beuren genannt) im bad. Kreis und Amt Baden, durch die herrliche Lichtenthaler Allee mit Baden-Baden verbunden, an der Oos, hat eine neue evangelische und 2 kath. Kirchen, ein Waisenhaus (von dem in London reich gewordenen Schneider Stülz gestiftet), Kloster, Steinbrüche, Sägemühlen, Gärtnerei, Fischzuchtanstalt und (1900) 4261 Einw. – Das dortige Cistercienser-Nonnenkloster wurde 1243 gegründet. In der unter der Klosterkirche befindlichen Toten- oder Fürstenkapelle sind die badischen Markgrafen bis auf Rudolf VI. beigesetzt. Wegen der Beziehungen des Klosters zum badischen Fürstenhaus blieb dasselbe erhalten. Vgl. Bauer, Das Frauenkloster L. (Baden-Baden 1896).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 12. Leipzig 1908, S. 518.
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