Ljenewitsch

[635] Ljenewitsch, Nikolai Petrowitsch, russ. General, geb. 24. Dez. 1838 im Gouv. Tschernigow, besuchte das Gymnasium in Tschernigow, wurde 1855 Offizier, zeichnete sich 1859 im Kriege gegen die kaukasischen Tschetschenzen aus, befehligte 1878 das 2. kaukasische Schützenbataillon, erwarb den Georgsorden und wurde Oberst; 1884 übernahm er das 84. Infanterieregiment, 1889 die transkaspische Schützenbrigade als Generalmajor; 1895 wurde er ins Ussurigebiet versetzt, 1900 stand er in der Mandschurei an der Spitze des 1. Sibirischen Armeekorps und führte die russischen Streitkräfte in China. Dann war er bis zur Ankunft Kuropatkins, im März 1904, Oberkommandierender der Mandschurei-Armee. Nach[635] der Besetzung von Mukden durch die Japaner, 10. März 1905, trat Kuropatkin den Oberbefehl in der Mandschurei an L. ab, der sich weiter über den Tjumin auf Kirin zurückzog (August 1905).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 12. Leipzig 1908, S. 635-636.
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