Manderscheid

[211] Manderscheid, Flecken und Luftkurort im preuß. Regbez. Trier, Kreis Wittlich, in der Eifel, 388 m ü. M., hat eine kath. Kirche, eine Schloß- und eine Klosterruine (Himerod), Oberförsterei, eine Fabrik für landwirtschaftliche Maschinen und (1900) 839 kath. Einwohner. – M. ist Stammort der Reichsgrafen von M., die seit 1469 die bis 1669 von Jülich lehnsrührigen Grafschaften Blankenheim und Gerolstein, die reichsunmittelbare Herrschaft Schleiden und die Herrschaft Oberkail besaßen, in vier nach den genannten Besitzungen bezeichnete Linien zerfielen und 1780 im Mannesstamm ausstarben.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 13. Leipzig 1908, S. 211.
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