Matratzen

[438] Matratzen (franz. matelas, mittellat. matratrium), Polster, die als Unterlage in Betten benutzt und mit Alpengras, Seegras, Indiafasern, Kapok, Crin végétal, Wollwatte, auch wohl mit Farnkraut, Buchen- und Birkenlaub, Abfall von Fischbein, Waldwolle,[438] sehr seinen Holzhobelspänen, ähnlichen Spänen von Spanischem Rohr, Moos, Heu, Stroh, gekräuselten Kuh- und Schweinshaaren, am besten aber mit Roßhaaren gefüllt werden. Damit die Füllung sich nicht zusammenballe und verschiebe, wird die Matratze mit starkem Zwirn durchnäht. Bei den Sprungfedermatratzen bilden Drahtfedern auf einem Gurtenboden und in einem hölzernen Rahmen den eigentlichen Körper. Auf diesen liegt dann eine Lage Werg oder Roßhaare, die mit Leinwand überzogen ist. Vgl. Bett.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 13. Leipzig 1908, S. 438-439.
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