Montélimar

[95] Montélimar (spr. mongtelimár), Arrondissementshauptstadt im franz. Depart. Drôme, rechts am Roubion, der hier den Jabron aufnimmt, an der Mittelmeerbahn gelegen, hat ein altes Kastell (jetzt Gefängnis) mit romanischer Kapelle, ein Collège, Bibliothek, Museum, Ackerbaukammer, Seidenkonditionieranstalt, Seidenspinnereien, Fabrikation von Hüten, Konfitüren, Papierwaren, Ackergeräten, Kalk etc., Handel mit Wein, Seide, Trüffeln und (1901) 10,747 (als Gemeinde 13,351) Einw. M. empfing seinen Namen von Ademar de Monteil und kam im 15. Jahrh. an die französische Krone. 1570 verteidigte es sich heldenmütig gegen Coligny, kam aber 1587 in die Gewalt der Hugenotten.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 14. Leipzig 1908, S. 95.
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