Nipperdey

[707] Nipperdey, Karl, Philolog, geb. 13. Sept. 1821 in Schwerin, gest. 2. Jan. 1875 in Jena, studierte 1840–46 in Leipzig und Berlin und wurde 1850 Privatdozent in Leipzig, 1852 außerordentlicher, 1855 ordentlicher Professor in Jena. Einer der feinsten Kenner der lateinischen Prosa, veröffentlichte er von Cäsar eine kritische Bearbeitung (Leipz. 1847) und eine Textausgabe (das. 1847, 4. Aufl. 1881), von Nepos eine größere Ausgabe (das. 1849; 2. Aufl. von [707] Lupus, Berl. 1879), eine kleine Ausgabe (Leipz. 1850; 10. Aufl. von Lupus, Berl. 1895) und eine Textausgabe (Berl. 1867), von Tacitus eine Ausgabe der »Annalen« mit Anmerkungen (Leipz. 1851; 1. Bd., 10. Aufl. von Andresen, Berl. 1904; 2. Bd., 5. Aufl., das. 1892) und eine Textausgabe (das. 1871–76, 4 Bde.; 4. Bd. von R. Schöll), außerdem »Die leges annales der römischen Republik« (Leipz. 1870). Seine übrigen Arbeiten sind gesammelt von Schöll als »C. Nipperdeii opuscula« (Berl. 1877). Vgl. Schöll, Karl N. (Jena 1875).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 14. Leipzig 1908, S. 707-708.
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