Piëtät

[868] Piëtät (lat. pietas), Frömmigkeit, pflichteifrige Liebe und Ergebenheit gegen Eltern, Geschwister, Verwandte, Wohltäter und Vaterland Als Göttin wurde[868] der Pietas in Rom ein 191 v. Chr. von Acitius Glabrio in der Schlacht bei den Thermopylen gelobter Tempel 181 von seinem Sohne geweiht; die Legende ließ ihn zum Andenken an die Hingebung einer jungen Frau errichtet sein, die ihrer zum Hungertod im Gefängnis verurteilten Mutter (in griechischer Legende dem Vater) mit der Milch ihrer Brust das Leben fristete. Ihr Symbol war der Storch.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 15. Leipzig 1908, S. 868-869.
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