Piëzoelektrizität

[871] Piëzoelektrizität (griech.), die bei Ausübung eines Druckes auf Kristalle erregte Elektrizität. Drückt man einen hemiëdrischen Kristall, z. B. Quarz, in der Richtung seiner Achse zwischen isolierenden Backen, so treten an seinen Enden entgegengesetzte Ladungen auf. Werden diese entfernt, so treten beim Aufhören des Druckes Ladungen mit entgegengesetzten Zeichen auf. Die P. wurde zuerst von Curie 1883 beobachtet. Vgl. Voigt, Allgemeine Theorie der pyro- und piëzoelektrischen Erscheinungen an Kristallen (Götting. 1890).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 15. Leipzig 1908, S. 871.
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