Pifferāri

[871] Pifferāri (ital.), Hirten aus dem Volskergebirge und den Abruzzen, die in der Adventszeit nach Rom kamen, um vor den Marienbildern an den Straßenecken mit ihrer Schalmei (piffero), mit Dudelsack (zampogna) und Gesang zu musizieren und freiwillige Gaben einzusammeln. Ihre Lieder und Weisen sind uralt. Die P., gewöhnlich ein Alter mit Kragenmantel, Spitzhut und dem Dudelsack und ein schwarzlockiger, in ein Fell gehüllter Junge mit der Schalmei, beide Sandalen tragend, gehörten zu den malerischten Gestalten Roms. Vgl. Tafel »Volkstrachten II«, Fig. 18.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 15. Leipzig 1908, S. 871.
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