Pontĭus

[151] Pontĭus, Paul, niederländ. Kupferstecher, geb 1603 in Antwerpen, gest. daselbst 16. Jan. 1658, war Schüler von Vorsterman und bildete sich dann unter dem Einfluß von Rubens zu einem der ausgezeichnetsten niederländischen Stecher aus, der namentlich in der Durchbildung des Helldunkels unübertroffen war. Er hat nach Rubens und van Dyck gestochen. Seine Hauptblätter nach Rubens sind: die Himmelfahrt Mariä, Susanna im Bad, St. Rochus, Tomyris, Rubens' Porträt, die Kreuztragung, die Beweinung Christi, Christus am Kreuz (»mit dem Faustschlag«), der bethlehemitische Kindermord, die Darstellung im Tempel; nach van Dyck: die heil. Rosalie, der selige Hermann Joseph und die Madonna, die Beweinung des Leichnams Christi und 30 Blätter der Ikonographie. Vgl. Rosenberg, Der Kupferstich in der Schule und unter dem Einfluß des Rubens (Wien 1888).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 16. Leipzig 1908, S. 151.
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