Pouqueville

[243] Pouqueville (spr. puk'will'), François Charles Hugues Laurent, franz. Reisender, geb. 1770 in Merlerault (Orne), gest. 28. Dez. 1838 in Paris, studierte Medizin und wurde 1798 Mitglied der wissenschaftlichen Kommission, die Napoleons I. Expedition nach Ägypten begleitete. Auf der Rückreise fiel er Seeräubern in die Hände und wurde als Sklave nach Navarino gebracht, erwarb sich aber durch seine medizinischen Kenntnisse die Freiheit wieder und kam als französischer Generalkonsul 1805 nach Janina, 1812 nach Patras. Er schrieb: »Voyageen Morée« (Par. 1805, 3 Bde.; deutsch, Leipz. 1805); »Voyage dans la Grèce« (1820–22, 5 Bde.; 2. Aufl. 1826–27, 6 Bde.; deutsch, Meining. 1824–25, 4 Tle.); »Histoire de la régénération de la Grèce« (1824, 4 Bde.; deutsch, Heidelb. 1824–25).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 16. Leipzig 1908, S. 243.
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