Pozega [2]

[246] Pozega (spr. póschëga), königliche Freistadt und Sitz des gleichnamigen Komitats (s. oben), am rechten Ufer der in die Save mündenden Orljava und an der Lokalbahn Pleternica-P., mit bischöflichem Kapitel, 3 römisch-katholischen und einer griechisch-kath. Kirche, Nonnen- und Franziskanerkloster, Obst- und Weinbau, Seidenraupenzucht, Tuch- und Kotzenfabrikation, einem Staatsobergymnasium, einer Ackerbauschule, einem Gerichtshof, einem Denkmal des Franziskaner-Guardians Luka Imbrisimovič (von G. Kiß), der die Stadt 1689 von den Türken befreite, und (1901) 4988 meist kroatischen, römisch-kath. Einwohnern. Inmitten der Stadt, an deren Stelle einst die Römerstadt Romana Valeria stand, liegen auf einem Hügel die Trümmer der Bergfeste P.

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Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 16. Leipzig 1908, S. 246.
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