Röcheln

[37] Röcheln (Stertor), rasselndes Atmungsgeräusch, das dadurch entsteht, daß die Luft stoßweise durch die ungewöhnliche Mengen Schleim enthaltende Luftröhre und ihre Verästelungen in der Lunge ihren Durchgang nimmt. Das R. ist ein gewöhnlicher Begleiter der Schleimkrankheiten der Brust, wobei sich die Lunge, in der Regel infolge von Schwäche, nicht durch Husten des Hindernisses entledigt, das dem Ein- und Austritt der Luft entgegensteht. Auch bei Sterbenden ist es eine gewöhnliche Erscheinung, zumal wenn der Tod, wie bei sehr vielen Krankheiten, unter den Zeichen des Lungenödems eintritt.

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Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 17. Leipzig 1909, S. 37.
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