Rigaudon

[934] Rigaudon (franz., spr. -godóng), ältere provenzalische, der Gavotte ähnliche Tanzform im Allabrevetakt, aber nur mit einem Viertel Auftakt, mit bis zum dritten Viertel reichenden weiblichen Endungen bei den Einschnitten (2., 4., 6. Takt), nur bei den Hauptschlüssen (8. Takt) mit langer Note auf der schweren Zeit, von munterer Bewegung, meist mit einem Trio, das im Charakter abstechen und zwar (nach Mattheson) in tieferer Tonlage gehalten sein soll, so daß die Hauptthemata sich davon desto frischer abheben.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 16. Leipzig 1908, S. 934.
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