Schreiberhau

[33] Schreiberhau, Gemeinde im preuß. Regbez. Liegnitz, Kreis Hirschberg, sehr zerstreut am Zacken zwischen Iser- und Riesengebirge gelegen, an der Staatsbahnlinie Hirschberg i. Schl.-Grünthal, 600 bis[33] 800 m ü. M., hat 2 evangel. und 2 kath. Kirchen, viele schöne Villen, ein Denkmal der Kaiser Wilhelm I. und Friedrich III., ein Lehrerheim, eine Rettungs- und Idiotenanstalt, 2 Sanatorien, eine Heilstätte für Eisenbahnarbeiter, eine Kaltwasserheilanstalt, Oberförsterei, Glasfabrikation mit vielen Schleifmühlen, Glasmalerei und Glasgravieranstalten, Holzstoff- und Pappenfabrikation und (1905) 4994 meist evang. Einwohner. Zu S. gehört die große Glasfabrik Josephinenhütte des Grafen Schaffgotsch. Der Ort wird als Sommerfrische und Luftkurort stark besucht (1905: 9800 Kurgäste). In der Nähe die besuchtesten Punkte des Iser- und Riesengebirges: der Hochstein, der Zackelfall, die Neue und die Alte Schlesische Bande etc. Vgl. Kloidt, S. im Riesengebirge (Bresl. 1893).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 18. Leipzig 1909, S. 33-34.
Lizenz:
Faksimiles:
33 | 34
Kategorien:
Ähnliche Einträge in anderen Lexika