Schreyer

[37] Schreyer, Adolf, Maler, geb. 9. Mai 1828 in Frankfurt a. M., gest. 30. Juli 1899 zu Kronberg im Taunus, bildete sich am Städelschen Institut da selbst, dann an den Akademien in Düsseldorf und München zum Tier- und Landschaftsmaler aus, brachte einige Zeit in Paris zu und ließ sich dann in Frankfurt nieder. Er machte Reisen nach Ungarn, der Walachei, der Türkei, Südrußland, Syrien und Ägypten. Eine Reise nach Algier (1861) gab den Anlaß zu seiner Übersiedelung nach Paris. Seit 1870 lebte er abwechselnd zu Kronberg im Taunus und in Paris. Seine überaus zahlreichen Gemälde, auf denen er die Darstellung vim Pferden und Reitern bevorzugt, zeichnen sich durch eine glänzende koloristische Behandlung und durch dramatisches Leben und Energie der Bewegung aus. Hervorzuheben sind: die Schlachten bei Waghäusel, bei Komorn, bei Temesvar, arabischer Vorposten, walachisches Fuhrwerk, Kosakenpferde im Schneegestöber, Artillerieangriff bei Traktir in der Krim, Pferde auf der Pußta.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 18. Leipzig 1909, S. 37.
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