Schuckmann

[55] Schuckmann, Friedrich, Freiherr von, preuß. Staatsmann, geb. 25. Dez. 1755 zu Mölln in Mecklenburg-Schwerin, gest. 17. Sept. 1834 in Berlin, stand im preußischen Justizdienst, wurde 1795 Kammerpräsident in Bayreuth und 1796 auch in Ansbach, war 1807–08 durch die Franzosen wegen Verdachts des Verrats in Heidelberg interniert, lebte dann zu Hartlieb in Schlesien als Gutsbesitzer, ward aber 1810 auf Hardenbergs Betrieb Geheimer Staatsrat und Chef der Abteilungen für Handel und Gewerbe sowie für Kultus und öffentlichen Unterricht im Ministerium des Innern, 1814 Chef dieses Ressorts. 1819 erhielt er zu dem allgemeinen Polizeidepartement noch die Verwaltung der sogen. höhern Sicherheitspolizei, bald darauf auch die der Handels- und Gewerbeangelegenheiten. Durch Schlagfluß gelähmt, schied er unter gleichzeitiger Verleihung des Freiherrentitels 18. April 1834 aus dem Staatsdienst.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 18. Leipzig 1909, S. 55.
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