Schutzeinrichtungen

[88] Schutzeinrichtungen (hierzu Tafel »Schutzeinrichtungen I u. II«, mit Textblatt), Vorkehrungen und Verteidigungsmittel, durch die sich Pflanzen und Tiere im Kampf ums Dasein erhalten. Die S. der Pflanzen richten sich gegen ungünstige Einflüsse von Klima, Wetter etc. sowie gegen feindliche Eingriffe von Tieren und Schmarotzerpflanzen, die S. der Tiere gegen Wärme- und Feuchtigkeitsverlust sowie gegen Feinde. Näheres s. Textbeilage zu den Tafeln. Vgl. Haberlandt, Die S. in der Entwickelung der Keimpflanze (Wien 1877); A. Kernerv. Marilaun, Die Schutzmittel der Blüten gegen unberufene Gäste (2. Aufl., das. 1879); Volkens, Die Flora der ägyptisch-arabischen Wüste (Berl. 1887); Stahl, Über den Einfluß des sonnigen oder schattigen Standortes auf die Ausbildung der Laubblätter (Jena 1882); Wiesner, Die natürlichen Einrichtungen zum Schutz des Chlorophylls der Pflanze (Wien 1876); Stahl, Pflanzen und Schnecken (Jena 1888) und Regenfall und Blattgestalt (in den »Annales du Jardin Botan. de Buitenzorg«, Bd. 11, 1893); Jungner, Anpassungen der Pflanzen an das Klima in den Gegenden der regnerischen Kamerungebirge (im »Botanischen Zentralblatt«, Bd. 47, 1891); Wille, Kritische Studien über die Anpassungen der Pflanzen an Regen und Tau (in Cohns »Beiträgen zur Biologie der Pflanzen«, Bd. 4, Berl. 1885); Tümler, Schutzmasken und Schutzfarben in der Tierwelt (Steyl 1905).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 18. Leipzig 1909, S. 88.
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