Schwelm

[201] Schwelm, Kreisstadt im preuß. Regbez. Arnsberg, an der Schwelme, mit Station S. und S.-Loh Knotenpunkt der Staatsbahnlinien Düsseldorf- [201] Hagen-Soest und Düsseldorf-Löttringhausen sowie an einer elektrischen Straßenbahn nach Barmen-Elberfeld einerseits und Milspe-Vörde anderseits, 235–334 m ü. M., hat 2 evangelische und eine kath. Kirche, Synagoge, ein Denkmal Kaiser Wilhelms I. und Kaiser Friedrichs III., ein Realgymnasium (Reformanstalt nach Frankfurter System) mit Realschule, Waisenhaus, Kindererholungsheim, Amtsgericht, Reichsbanknebenstelle, Fabrikation von Holzschrauben, Band, Litzen, eisernen Fässern, Pianofortes, Papier, Pfeifenschläuchen, Posamentierwaren, Schuhbefestigungen etc., Drahtzieherei, ein Emaillierwerk, Eisengießerei und Maschinenfabrikation, Vernickelungsanstalten, Elektrizitätswerk, Eisen-, Stahl- und Messingwarenhandlungen und (1905) 18,469 meist evang. Einwohner. Dabei Harkortsche Bergwerke (auf Eisenerz und Schwefelkies) und unfern der früher wegen seines Eisengehalts zu Heilzwecken benutzte Schwelmer Gesundbrunnen. S. erhielt 1590 Stadtrecht. Vgl. Tobien, Bilder aus der Geschichte von S. (Schwelm 1890); Dütschke, Beiträge zur Heimatkunde des Kreises S. (Programm, das. 1904).

Wappen von Schwelm.
Wappen von Schwelm.
Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 18. Leipzig 1909, S. 201-202.
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201 | 202
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