Sesenheimer Liederbuch

[380] Sesenheimer Liederbuch, der zusammenfassende Name für elf Gedichte, die H. Kruse 1835 nach Mitteilungen der Schwester von Goethes Jugendgeliebten Friederike Brion (s. d.) aufzeichnete und die in Hirzels »Jungem Goethe«, Bd. 1 (Leipz. 1875), abgedruckt wurden. Das S. L. enthält einige der schönsten Jugendgedichte Goethes, z. B. »Kleine Blumen, kleine Blätter«; zwei der Gedichte sind jedoch von Lenz verfaßt. Vgl. Edward Schröder, Die Sesenheimer Lieder von Goethe und Lenz (in den »Nachrichten der Königlichen Gesellschaft der Wissenschaften zu Göttingen«, 1905); Maurer, Die Sesenheimer Lieder (Straßb. 1907).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 18. Leipzig 1909, S. 380.
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