Brion

[427] Brion (spr. brióng), Gustave, franz. Maler, geb. 24. Okt. 1824 zu Rothau in den Vogesen, gest. 6. Nov. 1877 in Paris, wurde Schüler von M. G. Guérin in Paris und machte sich Darstellungen aus dem ländlichen Leben im Elsaß zur fast ausschließlichen Aufgabe. Der Reichtum seiner Kompositionen, die frische Farbe, die schlichte Wahrheit seiner Gestalten erhoben ihn bald zu einem der besten Genremaler Frankreichs. Zwei Begräbnisbilder, in den Vogesen mit Schlitten und am Rhein mit Nachen, die Schwarzwälder Bauern an der wundertätigen Heilquelle, der Hochzeitszug und das Hochzeitsmahl, die Landleute auf der Rast im Wald bei einer Wallfahrt (im Louvre zu Paris), der Dreikönigstag und die Bibelvorlesung sind seine Hauptwerke.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 3. Leipzig 1905, S. 427.
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