Sium

[505] Sium L. (Merk, Wassermerk), Gattung der Umbelliferen, Stauden mit starkem, reichblätterigem Stengel, abgesetzt gefiederten oder zweifach fiederteiligen Blättern, großen, vielstrahligen Dolden mit Hüllen und Hüllchen und weißen Blüten. Zehn boreale und in Afrika vorkommende Arten. S. latifolium L. (Zuckermerk, Wasserpastinake, Gänsekresse) wächst im Wasser, hat einen röhrigen, vielkantigen, stark verzweigten Stengel, über den Wasserspiegel hervorragende fiederteilige, breitzipfelige und untergetauchte haarförmig zerteilte Blätter und weiße Blüten[505] und gilt für giftig; findet sich in Europa und Sibirien, auch in Deutschland. S. Sisarum L. (Zuckerwurzel), im innern Asien, mit untern federschnittigen und obern dreiteiligen Blättern und weißen Blüten, wird auf leichtem, fettem Gartenboden der süß und aromatisch schmeckenden, pastinakähnlichen Wurzel halber kultiviert, war vielleicht schon den alten Griechen und Römern bekannt. S. angustifolium L. (Berula angustifolia Kch., Berle) mit niederliegend aufrechtem Stengel, gefiederten Blättern, eiförmigen bis lanzettlichen, eingeschnitten gesägten Blättchen, blattgegenständigen Hauptdolden und weißen Blüten, eine von Europa nach Nordamerika verbreitete Sumpfpflanze, deren junge Blätter als Salat gegessen werden.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 18. Leipzig 1909, S. 505-506.
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