Spangenberg [1]

[647] Spangenberg, Stadt im preuß. Regbez. Kassel, Kreis Melsungen, an der Pfieffe und der Staatsbahnlinie Treysa-Leinefelde, 264 m ü. M., hat eine alte Stadtmauer mit zwei Türmen, eine evang. Kirche, Synagoge, Amtsgericht, Oberförsterei, Zementwaren-, Zigarren- und Peitschenfabrikation, mechanische Weberei, Quarzit- und Kalksteinbrüche, ein Kalkwerk, Ziegeleien, Molkerei und (1905) 1658 Einw., davon 13 Katholiken und 107 Juden. Dabei das gleichnamige Bergschloß, ehemals Staatsgefängnis. – S., ursprünglich einem Zweig der Herren von Treffurt gehörig, wurde 1347 hessisch. Vgl. Siebald, Chronik von Stadt und Festung S. (hrsg. von Voigt, Marb. 1902).[647]

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 18. Leipzig 1909, S. 647-648.
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