Tai

[286] Tai (Thai), große, zu den Indochinesen gehörige Völkerfamilie, die den größten Teil der hinterindischen Halbinsel einnimmt, aber auch in Assam und zerstreut im südlichen China wohnt. Die T. zerfallen in die Siamesen im Stromgebiete des untern Menam, die Schau und Lao. Ferner rechnet man ihnen die Khâmtî und Miaotse (s. diese Artikel), auch wohl die Ahom in Assam zu. Sie sind meist Buddhisten, in Yünnan auch Mohammedaner, zum Teil auch Heiden. Vgl. Diguet, Étude de la langue Taï (Par. 1897, Grammatik, Vokabular etc.).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 19. Leipzig 1909, S. 286.
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