Teju [1]

[380] Teju (Tupinambis Daud., Tejus Gray), Eidechsengattung aus der Familie der Ameividen, amerikanische Reptilien mit gestrecktem Körper, meist 2–3 Querfalten an der Kehle, glatten, in quere Binden geordneten Rückenschuppen, glatten, vierseitigen Bauchschuppen und an der Basis einstülpbarer Zunge. Der T. (Salompenter, T. teguixin Gray, s. Tafel »Eidechsen I«, Fig. 3), bis 2 m lang, oberseits bräunlichschwarz mit weißgelben und weißen Flecken und B in den, unterseits rötlichgelb, schwarz gebändert, bewohnt Südamerika von Guayana bis Paraguay, lebt[380] hauptsächlich in der Nähe der Küste, in Plantagen, Gebüschen, Wäldern, gräbt sich Erdhöhlen unter Baumwurzeln, nährt sich von Früchten und kleinen Tieren, raubt auch auf Hühnerhöfen Eier und junges Geflügel. Er ist sehr schüchtern und flüchtig, leistet aber im Notfall tapfere Gegenwehr und beißt äußerst scharf. Man jagt ihn eifrig auch des wohlschmeckenden Fleisches halber und benutzt dies und besonders das Fett gegen Schlangenbiß.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 19. Leipzig 1909, S. 380-381.
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