Tempelhof

[405] Tempelhof, Dorf im preuß. Regbez. Potsdam, Kreis Teltow, südlich bei Berlin, Knotenpunkt der Staatsbahnlinien Berliner Ringbahn, Berlin-Großlichterfelde-Ost und Berlin-Mariendorf, mit Berlin durch elektrische Straßenbahn verbunden, am Teltowkanal, hat eine evangelische und eine kath. Kirche, einen Hafen, ein Realgymnasium, große Eisenwerke und Steinmetzwerkstätten, Elfenbeinbleicherei, Lack- und Hundekuchenfabrikation, Baumschulen und (1905) mit der Garnison (ein Garde-Trainbataillon) 10,575 Einw. (1871 erst 1417). Zwischen T. und Berlin liegt das Tempelhofer Feld, Übungsplatz der Berliner Garnison. – T. kam 1318 aus dem Besitz des Templerordens in den der Johanniter und gehörte seit 1435 den Städten Berlin-Kölln.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 19. Leipzig 1909, S. 405.
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