Turnu-Severin

[840] Turnu-Severin, Hauptstadt des rumän. Kreises Mehedintzi in der Walachei, bedeutender Donauhafen und Station der Staatsbahnlinie Bukarest-Verciorova, ist Sitz des Präfekten und eines Tribunals und hat 9 Kirchen, eine staatliche Schiffswerft, ein Lyzeum, eine Gewerbeschule, (1899) 18,628 Einw. (meist Fremde, darunter viele Deutsche), die lebhaften Handelsverkehr (namentlich mit Getreide, Salz, Petroleum, Geflügel) betreiben. 1905 liefen 985 leere und 575 beladene Schiffe ein und 1193 leere und 473 meist mit Getreide beladene Schiffe aus. Hier hat die Donaudampfschifffahrtsgesellschaft eine Agentur, eine ansehnliche Schiffswerft, Maschinenbauwerkstätte und ein Hospital. Dabei die Pfeilerüberreste der vom Kaiser Trajan 104–106 n. Chr. erbauten steinernen Donaubrücke sowie die Ruinen einer vom Kaiser Alexander Severus erbauten Burg, von der die Stadt ihren Namen hat.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 19. Leipzig 1909, S. 840.
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