Ustĭca

[979] Ustĭca, ital. Insel im Tyrrhenischen Meer, zur Provinz Palermo gehörig, durch eine Dampferlinie mit Palermo verbunden, 56 km nördlich von der Küste Siziliens entfernt, 8,34 qkm groß, ist vulkanischen Ursprungs, mit geologisch interessanten Höhlenbildungen und fossilen Muscheln, bis 239 m hoch, produziert Getreide, Wein, Öl und Baumwolle, hat eine Strafkolonie, meist für Kamorristen und Mafiosen der Südprovinzen, und zählt (1901) 1992 Einw. U. wurde im März 1906 durch Erdbeben beschädigt. Vgl. Erzherzog Ludwig Salvator, Ustica, Prachtwerk (Prag 1898).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 19. Leipzig 1909, S. 979.
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