[1461] Sieben und neunzigstes Schreiben.

Nachrichten von Heidelberg, Mannheim und der Bergstraße.

Die Stadt Heidelberg hat eine sehr schöne angenehme Lage am Neckar, und weil das Schloß auf einer Höhe liegt, so ist die Aussicht aus demselben über das Thal nach Schwezingen nicht zu verbessern. Rand rechts: Heidelberg. Dieser Ort wurde im Jahre 1693 von den Franzosen fast gänzlich zerstöret, und zwar mit solcher Wuth, daß man auch der churfürstlichen Begräbnisse nicht geschonet, sondern die halb verweseten Körper auf die Straße geschmissen hat, da noch etliche Bürger sie in der Nacht wieder in alte schlechte Särge gesammlet haben. Rand rechts: Verstörung 1693. Das Schloß ist aus verschiedenen Gebäuden zusammen gesetzet, darunter einige eine gute Symmetrie und Bildhauerarbeit haben. Rand rechts: Schloß. Der Unwillen, den der itzige Churfürst von der Pfalz, wider diese Stadt gefasset, da man ihm mit völliger Einräumung der Heil. Geistkirche nicht zu Gefallen leben wollen, ist Ursache, daß außer vielen alten und großen Portraiten fürstlicher Personen, wenige Meublen im Schlosse geblieben, und der Hof[1461] nach Mannheim und Schwezingen verleget worden, welcher letztere Aufenthalt gar enge ist, und außer der schönen Orangerie nichts angenehmes hat. Rand rechts: Karl Philipp.

Das berühmte heidelbergische Weinfaß ist im Jahre 1727 erneuert, mit vielen Zier, rathen versehen und anitzt gefüllet. Wie man hier vorgiebt, so hält es zwey hundert und vier Fuder. Oben ist es eben und mit einem Geländer umgeben, also daß eine Gesellschaft darauf speisen und herumgehen kann1. Bey dem Thiergarten über der Karmeliterkirche sieht man noch etwas von dem Mauerwerke eines alten Schlosses, so dem Kaiser Maximilian demersten zur bravade aufgeführet worden, und daher den Namen Trutz-Kaiser geführet hat. Rand links: Trutz-Kaiser.

Die Universität ist im Jahre 1346 gestiftet und unterhält vierzehn Professores Ordinarios, unter welche sich in den neuesten Zeiten schon sechs Jesuiten, so die Theologie, Philosophie, Mathematik und NB. die Morale lehren, eingenistelt haben. Rand links: Universität. Itziger Zeit sind etwan hundert und achtzig reformirte Studenten allhier. Die Anzahl der Römischkatholischen beläuft sich höchstens auf hundert, worunter bey sechszig Juristen gerechnet werden. Rand links: Anzahl der Protestanten in der Pfalz. Was die Einwohner der Pfalz anlanget, so machen die Römischkatholischen die geringste Anzahl aus, und sind meistentheils nur schlechte arme Leute, die sich aus Bayern und anderer katholischer Nachbarschaft hieher gezogen haben. In Ansehung der Menge kann man sich er gegen einen von dieser Religion zween evangelische und drey Reformirte rechnen. Am Hofe aber ist alles der römischen Kirche zugethan, bis auf drey Kammerherren, davon der Graf von Styrum (der vor kurzer Zeit bey einer Schlittenfahrt durch einen unvorsichtigen Peitschenhieb eines Vorreuters ein Auge verlohren hat) sich zur evangelischreformirten Gemeinde bekennet, der Herr von Schönberg aber und noch ein anderer evangelischlutherisch sind. Die reformirte Geistlichkeit hat hundert und acht tausend Gulden jährlicher Einkünfte. Rand links: Zustand der Protestanten. Ueberhaupt wissen diejenigen, so der römischen Kirche im Lande geneigt sind, es also einzurichten, daß zu den protestantischen geistlichen Bedienungen meistentheils Leute von geringen Wissenschaften und Gaben gezogen werden, wovon der Gegenpart wenig zu befürchten hat, daher denn wohl zu vermuthen, daß die Anzahl der Katholiken mit der Zeit auf allerley Art und Weise zunehmen werde. Es geschieht solches anitzt schon öfters von Leuten, welche dadurch eine Linderung oder Erlassung wohlverdienter peinlicher Strafen suchen und erhalten. Man erzählet, daß neulich ein Jude, der gehängt werden sollen, um der Todesstrafe zu entgehen, sich zur evangelischen Kirche bekannt, und da er hernach befraget worden, warum er nicht vielmehr zur römischen Partey getreten, geantwortet habe, daß er dieses verspare auf den Fall, wenn er etwan noch einmal in dergleichen mißliche Umstände gerathen sollte. Die Anzahl der alten Familien nimmt in der hiesigen Pfalz sehr ab, und gerathen die meisten Güter an Fremde. Der Herr von ... war ehemals Stadtschreiber in Düsseldorf und recommendirte sich bey dem vorigen Churfürsten durch seine schöne Handschrift. Des Grafen von ... Großvater war ein Müller.

Die Churfürstlichen Lande an dem Nieder-Rheinstrome, nämlich Jülich, Berg und Ravenstein, tragen an Kammer- und andern Einkünften jährlich neunmal hundert tausend Gulden. Rand links: Einkünfte. Eben so hoch werden die ober-rheinischen Provinzen genutzet, ohne die starke Einnahme aus der Verwaltung der geistlichen Güter zu rechnen. Die Ausgaben in den obern[1462] und niedern Landen kommen einander fast gleich, und laufen jährlich auf eine Million Gulden. Das übrige kann also auf den Staat und Truppen verwendet werden. Wie hoch die Einkünfte des Herzogthums Neuburg und der dazu gehörigen obgleich der Nachbarschaft nach abgesonderten Aemter sich erstrecke, habe ich nicht in Erfahrung bringen können. Die Zweybrückischen Länder, so einer besondern Linie gehören, tragen dreymal hundert tausend Gulden ein. Rand rechts: Von Zweybrück. Die Aufführung des itzigen Pfalzgrafen Gustav Samuels, in Ansehung sowohl seiner Religions- als Heirathsgeschäffte sind meinem Herrn bekannt. Es wurde ihm, sobald es möglich war, durch den König Stanislaus der unvermuthete Todesfall des Königes in Schweden Karl des zwölften zu wissen gethan, damit er desto eher das ihm zugefallene Fürstenthum in Besitz nehmen möchte, und dessen ungeachtet war der Pfalzgraf so undankbar, daß er den Stanislaus nicht nur aus seinem Landegehen hieß, sondern auch nicht einmal einen einzigen Wagen, um die Bagage fortzubringen, hergeben wollte; bey einem so schlechten Zustande des Königes Stanislaus, daß er nicht mehr als zwanzig Louis d'or baares Geldes im Vorrathe hatte. Rand rechts: Undankbarkeit des Pfalzgrafen.

Der nächste Erbe zur Chur ist der Pfaltzgraf zu Sulzbach Johann Christian, dessen Leibesconstitution aber kein langes Leben verspricht2 Rand rechts: Von dem Pfalzgrafen zu Sulzbach. Er ist bey seinen jungen Jahren schon außerordentlich dick, speiset des Tages viermal und trinkt bey jeder Mahlzeit drey Maaße Wein, ohne zwo Maaße Tockayer, die er täglich zu sich nimmt.

Nach ihm und seinen Descendenten fällt die Churfolge auf den Pfalzgrafen von Birkenfeld, welcher der evangelischlutherischen Religion eifrig zugethan ist, und sich in Ansehung der Lebensart seit etlichen Jahren in vielen Stücken zu seinem Besten verändert hat. Vordem liebte er die Plaisirs allzusehr3. Rand rechts: Pfalzgraf von Birkenfeld.

Von der Fruchtbarkeit der pfälzischen Oberlande kann man schon ein hinlängliches Ur. theil fällen, wenn man nur in Betrachtung zieht, wie oft sie seit hundert Jahren von den Feinden auf recht barbarische Weise verwüstet worden sind, da sich doch indessen die Unterthanen bald wiederum haben erholen können. Rand rechts: Fruchtbarkeit der Pfalz. Die Franzosen meynten, durch Sengen und Brennen das Land ganz ruiniret und durch Mangel der Nahrungsmittel von Einwohnern entblößet zu haben, als wenige Zeit hernach die Leute aus ihren Löchern und Winkeln sich wieder einfanden und die Gegend abermals bebaueten. Es scheint auch nicht, daß man den Krieg in hiesigen Gegenden als eine so große Landstrafe ansehe, wie in andern Orten geschieht; wenigstens merket man nicht, daß die Einwohner überhaupt dadurch frömmer worden sind.

Im Jahre 1684, nachdem die Franzosen in vorhergehenden Kriegen schon übel mit den pfälzischen Landen gehauset hatten, und da im Namen der Madame d'Orleans unerhörte Foderungen mit harten Bedrohungen (die mehr als zu viel erfüllet worden) gemachet wurden, und zwar zu einer Zeit, da aus dem barbarischen Verfahren gegen die Reformirten genugsam abgenommen werden konnte, was sich die reformirte Pfalz von einem solchen Feinde zu versehen hätte, brachte der letzte Churfürst aus dem Hause Simmern die meiste Zeit mit Ergötzlichkeiten und prächtigen Aufzügen zu, welche einer Hoffräulein von Rid, in welche er verliebt war, zu Gefallen angestellet wurden. Rand rechts: Nachrichten vom Churfürst Karl dem dritten. Unter andern nahm der Churfürst nebst dem ganzen Hofe die Kleidung, den Namen und das Ceremoniel des Großsultans an,[1463] die Garden wurden türkisch gekleidet, und ein nahe bey Manheim gelegenes Schloß, dem man den Namen von Negropont gegeben hatte, wurde belagert. Die damals allenthalben regierende Luft machte, daß man dem Commendanten zu gute hielt, daß er bey Annäherung der Hof-Equipage unvermuthet einen Ausfall that, des Churfürsten silbernes Service und Vorrath von Wein und andern Victualien wegnahm. Das Service lieferte er wiederum aus, die andern ihm nöthigen Dinge aber behielt er, obgleich der Churfürst anfänglich sauer dazu aussah. Ein Jahr hernach war dieser Herr todt und zwar nicht ohne Verdacht von beygebrachtem Gifte. In seiner Lunge fanden sich zwey Löcher von solcher Größe, daß ein Hühnerey dadurch fallen konnte, welches insonderheit bey einem jungen Herrn von vier und dreyßig Jahren nicht anders als außerordentlich seyn konnte.

Zwo Stunden vor Heidelberg geht die Bergstraße an, bey deren Durchreise jener Italiener mit Verwunderung ausrief: O Germania, Germania! quam velies esse Italia. Rand links: Bergstraße. Sie reichet bis Darmstadt, der beste Strich aber ist von Heidelberg bis Bensheim, in einer Länge von acht Stunden, die vier Stunden in der Breite hat. Die zur rechten Hand beständig anhaltende Hügel und Berge sind oben mit Waldung und mehr gegen die Ebene mit Weinreben bewachsen. Die Landstraße ist mit wälschen Nußbäumen besetzt, und auf beyden Seiten zeigen sich die fruchtbarsten Felder und Wiesen. Rand links: Alleen, Etliche Scribenten nennen die Bergstraße die Pfaffengasse, und hat die päbstliche Clerisey jederzeit den Verstand gehabt, sich nicht das schlechteste auszusuchen; indessen ist das Eigenthum der Geistlichen in dieser Gegend an verschiedenen Orten durch das pfälzische Gebieth unterbrochen. Das Herzogthum Mayland hat einen fetten Grund und Boden, allein wegen der beständigen Ebene des Landes undder tiefen Fuhrwege findet das Auge diejenigen angenehmen Veränderungen daselbst nicht, welche die Bergstraße darstellet.

Durch den harten Winter vom Jahre 1709 wurde diese Gegend eines guten Theils ihrer Schönheit beraubt, indem die meisten Nußbäume erfroren; man hat aber seit solcher Zeit den Schaden fleißig zu ersetzen gesuchet, und wäre es noch besser gewesen, wenn man mit gänzlicher Umhauung und Ausrottung dieser Bäume nicht so geeilet, sondern ihnen etliche Jahre Frist gegeben hätte, sich wieder zu erholen. Rand links: Schaden vom harten Winter 1709. Sowohl die Nuß- als Oelbäume haben die Eigenschaft an sich, daß sie nach dem Froste neue und starke Stämme treiben, wenn man die trockenen Bäume nahe bey der Erde absäget, und schreibt daher Virgilius: Rand links: Uebereiltes Umhauen der Nußbäume.


Quin et caudicibus sectis, mirabile dictu

Truditur e sicco radix oleagena ligno.


Die Menge der Nußbäume, die man in der Bergstraße und auf dem Odemwald antrifft, bringen sowohl wegen der Früchte, als wegen ihres Holzes, dem Lande großen Vortheil. Vor zwey Jahren wurden auf einmal dreyßig tausend unausgearbeitete Büchsenschäffte aus Nußbaumholz nach Sachsen geliefert und das hundert mit fünf und zwanzig bis dreyßig Gulden bezahlt. Diejenigen, so Vollmachten zu dergleichen Handel haben, zahlen für einen Baum achtzehn bis ein und zwanzig Gulden, und müssen es sich gefallen lassen, wenn nach der Fällung befunden wird, daß der Baum innen hohl ist. Man nimmt aber hiezu nur Bäume, die wenige Früchte tragen, weil manche durch ihre Nüsse so viel einbringen, daß maneinen solchen Baumnicht für hundert Guldenwürdemissen wollen. Daß dieser Anschlag nicht zu hoch sey, kann man daraus ermessen, daß es Bäume giebt, welche bey guten Jahren vier bis fünf Malter Nüsse tragen. Ehemals galt der Malter vier Gulden, anitzt aber muß man mit zween bis drey Gulden sich begnügen lassen, nachdem die Handlung sehr gefallen, weil man die Salzeinfuhren (die vordem viele Victualien mit sich zurück nahmen)[1464] verbothen, auf den Wein und viele andre große Imposten geleget und aus dem Salz, Tobak und andern Handlungen churfürstliche Monopolia gemacht, welche Umstände dieses nach sich ziehen, daß die Kauf- und Fuhrleute das pfälzische Gebieth, so viel es nur möglich ist, vermeiden. Rand rechts: Handlung.

Der Handel mit Mandeln könnte gleichfalls bessern Profit bringen, weil sie durch die ganze Bergstraße in großer Menge wachsen. Der Malter derselben, wie sie noch in ihrer mittlern Schale sind, wird anitzt mit vier bis fünf Thalern bezahlet. Die Kastanienbäume stehen hie und da in den Weinbergen zerstreuet. Bey Weinheim findet sich ein Kastanienwald, der eine halbe Stunde im Umfange hat. Größer und in mehrerer Menge aber wachsen die Kastanien bey Neustadt, sechs Meilen von hier über dem Rheine gegen Landau.

Unter den Weinen, welche in der Bergstraße wachsen, istder Sonnenbergische, so bey Wenzheim gekeltert wird, der beste, weil man in gedachter Gegend Rißlinger Reben geleget hat, dergleichen und keine andere bey Verlust des Weingartens im Ringau geflanzet werden müssen. Rand rechts: Bergstraßer Wein. Die davon kommende Beeren sind klein, und der in geringerer Quantität wachsende Wein kömmt erst in vier bis sechs Jahren auf dem Fasse zu seiner Reise, dahingegen die Gutedel und Elblinger Trauben, (welche letzten die gemeinsten in der Bergstraße sind) vielen Wein geben, der zwar schwächer als der andere ist, und sich nicht über fünf bis sechs Jahre hält, hingegen aber schon getrunken werden kann, wenn er auch erst ein Jahr alt ist. Ein anderes Weingewächs führet den Namen von Harthengst, und wird daraus ein dauerhafter Wein gekeltert, der aber in den ersten Jahren von rauhem Geschmacke ist. Die Veltliner Trauben sind hellroth und süß, der ordinaire rothe Wein aber der Bergstraße kömmt aus schwarzen Trauben, die wegen ihres klebrigen Saftes Klebschwarz genennet werden. Von dieser Art hat man ganze Weinberge angelegt, anstatt daß die übrigen Gewächse gemeiniglich vermischt unter einander stehen und auch in der Kelter zusammen kommen, um eine Sorte durch die andere gut zu machen. Nach dem Sonnenbergischen Weine hat der Lauterbachische, welcher zwo Stunden von Weinheim (nach Heppenheim gerechnet) wächst, den Vorzug. Ihm folgt der Weinheimer. Alle vier Jahre werden die Weinberge stark gedünget, und die unten am Berge liegende Wiesen profitiren dergestalt von der durch Regen von den Höhen abgespületen Fette des Landes, daß sie keiner besondern Düngungen nöthig haben. Die Weinberge fangen schon im zweyten Jahre nach ihrer Pflanzung an zu tragen, und erhalten sich funfzig bis sechszig Jahre. Man hat einen Versuch mit Burgunder Weinreben in der Bergstraße gemacht, es sind aber solche nach etlichen Jahren ausgeartet. Rand rechts: Ausartung der Gewächse Gleiche Ausartung findet sich in dieser Gegend mit dem braunen Kohl, der nach zweyen Jahren weiß und ungeschmackt wird. Die Einwohrer der Bergstraße nutzen ihre Weinberge so gut als die Ringauer. Diese verkauften zwar die Ohme ihres Weins auf der Stelle für zwanzig bis sieben und zwanzig Thaler, anstatt daß die Ohme von hiesiger Gegend nicht höher als mit acht bis neun Thalern bezahlet wird; allein man hat nicht nöthig, die Bergstraßer und Wormser Weine lange liegen zu lassen; wie man mit dem Ringauer und andern kostbaren Rheinweinen thun muß, welche viele Interessen des Capitals und große Unkosten des Auffüllens wegnehmen, ehe sie recht trinkbar werden. Es giebt auch bey recht fruchtbaren Jahren ein Morgen Landes im Ringau nur sieben Ohmen, anstatt daß man in der Bergstraße und bey Worms drey Fuder, deren jedes sechs Ohmen hält, davon bauet.

Weil auch im ganzen Lande eingeführt ist, daß derjenige, welcher baares Geld brauchet, z. E. bey zwey tausend Thalern, die er entlehnet, drey bis vier Fuder Wein um einen[1465] höhern Preis mit annehmen muß; so können diejenigen, so mit baarem Gelde versehen sind, die Ohme Wein gemeiniglich zu funfzehn und mehr Thalern hinausbringen. Die Pachtungen der Güter in diesen Gegenden werden meistentheils mit Früchten in natura abgetragen.

Von dem guten Boden und dem warmen Climat der Bergstraße kann man auch daraus ein Urtheil fällen, daß nach der Rockenerndte das Feld nochmals mit Spelze, Buchwaizen oder Haber besäet und in eben dem Jahre geerndtet werden kann.

Mitten in dem schönsten Striche der Bergstraße liegt das Städtlein Weinheim, welches in Ansehung der gefunden Luft vor andern ein so gutes Lob hat, daß man die Kinder der in der pfälzischen Historie genugsam bekannten Freyinn von Degenfeld, wenn sie krank worden, gemeiniglich hieher gebracht hat. Rand links: Weinheim. Dieser Ort besteht aus vier hundert und funfzig bis fünf hundert Häusern und bringt dem Churfürsten von der Pfalz jährlich bey zwey und zwanzig tausend Thaler ein. Ob man gleich daselbst, wie in dem übrigen pfälzischen Oberlande, was die Anzahl der Einwohner anlangt, drey Reformirte und zween Evangelische gegen einen Römischkatholischen rechnen kann, so sitzen dennoch im Rathe nur drey Reformirte und drey Lutheraner gegen sechs Katholiken.

Um der Petrefactorum allhier nur mit wenigem zu gedenken, so finden sich bey Weinheim trefflicheStrombi fossiles granulati, wie auch kleine Conchæ von der Art, welche wegen ihrer Schönheit Venerea und von den Italienern bocca crenata genennet wird. Rand links: Petrefacta. Diese Muscheln sind so hart, daß ihnen kein Wurm etwas anhaben kann.

Nach dem Zeugnisse SOLINI(Part. III, cap. 62) dienten sie schon vor alten Zeiten zur Münze in Congo, und nach dem Berichte der neuern Reisebeschreibungen braucht man sie noch heute zu Tage nicht nur in itztgedachtem Königreiche, sondern auch in Angola, Loanda, Guinea und den Maldivischen Inseln, in welcher letzten Gegend sie gefischet werden, anstatt Geldes, dergestalt daß achtzig Stücke derselben einen Poni ausmachen, und man dafür ein Huhn haben kann. Rand links: Münze in Muscheln. Ein Duzend junge Tauben kostet zween Poni und ein Spanferken fünf Poni. Für hundert und achtzig Pfunde dieser Muscheln, pariser Gewichts, kann man auf den Küsten von Guinea einen Sklaven kaufen. Daß auch die Westindianer vieles Wesen daraus machen, kann man in dem ostindischen Hause zu Amsterdam an der großen Menge solcher Muscheln sehen, welche von der orientalischen Compagnie aus Asien gebracht, und an die westindische Compagnie, das Pfund für acht holländische Stüber verhandelt werden. In Asien führen sie den Namen von Cautes, Cowties und Coris, und ihre Sammlung oder Fischerey wird in Kongo und Angola, (wie der Börnstein in Preußen) gleichsam unter die Regalia gezählet.

Sowohl von Weinheim als von Heidelberg werden vier Stunden nach Mannheim gerechnet. Rand links: Mannheim. Dieser Ort liegt in einer niedrigen Ebene, und ist eine der schönsten Städte, deren Deutschland sich zu rühmen hat. Die Straßen sind gleichsam nach dem Winkelmaaße eingetheilet, dergestalt daß man an jeder Ecke in vier Gassen sehen kann. Bey dieser regulairen Schönheit fehlet nichts als einerley Größe der Häuser, welche wenigstens in Ansehung der Höhe hätte beobachtet werden sollen. Dem großen Markte geben die katholische Kirche und das Rathhaus nebst dem dazwischen stehenden Thurme eine zierliche Symmetrie. An dem Rathhause zeiget sich die Statue der Gerechtigkeit, und an der Kirche[1466] das Bildniß der Religion. Es ist auf diesem Platze auch ein schöner Brunnen mit vier Seulen, worüber ein Löwe ohne Zunge steht, zu bemerken.

Das churfürstliche Schloß ist zwar noch nicht vollkommen fertig, wird aber in wenigen Jahren eines der schönsten Gebäude vcn Europa seyn. Rand rechts: Schloß Insonderheit wird der Saalworaus eine schöne Aussicht über den Rhein ist, wenige seines gleichen haben. Man har schon angefangen einen Theil der kostbaren Gemälde und elfenbeinernen Bildhauerstücke von Düsseldorf nach Mannheim zu bringen, und ist kein Zweifel, es werde mit der Zeit die ganze Sammlung folgen. Die Befestigungswerke von Mannheim sind nach des Cohorn Manier angelegt, mit der Zeit aber durch so viele andere Werke und neuere Erfindungen verbessert worden, daß dieser Platz anitzt mit unter den stärksten Festungen paßiren kann. Rand rechts: Fortification. Die Seite gegen Heidelberg ist die einzige Gegend, woraus er angegriffen werden kann, indessen aber wird dennoch zu seiner Vertheidigung eine Guarnison von zehn tausend Mann erfodert. Was diesem Orte bisher noch den größten Abbruch gethan, ist die ungesunde Luft und das schlechte Wasser. Beyden Uebeln hat man zwar einigermaßen dadurch geholfen, daß man Wasser aus dem Neckar in die Stadt geleitet, allein aller desfalls geführten Klage ist dadurch noch nicht völlig abgeholfen, und lassen die vornehmsten Leute noch das Wasser zum Trinken und Kochen von Heidelberg holen. Rand rechts: Schlechtes Wasser. Einzeln wird vom heidelbergischen Wasser das Maaß für einen Kreuzer zu Mannheim verkauft.

Die Erfahrung lehret, daß das Neckarwasser gesunder als das Rheinwasser sey, und dennoch ist dieses leichter, welches man auch daher abnehmen kann, daß ein Schiff, so aus dem Neckar fährt, alsbald wenn es in den Rhein kömmt, tiefer geht, nicht anders, als wenn ihm eine größere Last aufgeleget worden wäre. Rand rechts: Unterschied des Rhein- und Neckarwassers. Gleiche Bewandniß hat es mit dem Mayn bey Mainz, und mit der Mosel bey Coblenz in Ansehung des Rheinwassers, welches nicht so schwer wie dieselben trägt. Es ist auch bekannt, daß ein Schiff, so in der offenbaren See nicht überladen gewesen, wenn es in Flußwasser kömmt, wegen der mehrern Tiefe, die es alsdann braucht, Gefahr laufen kann4, gleichwie ein Ey, so über gesalzenem Wasser schwimmt, in süßem Wasser zu Boden fällt. Jeder dichter Körper, der mit einem Fluido eine gleiche Schwere hat, wird in diesem eine gleiche Fläche mit ihm halten; ist aber gedachter Körper leichter, so wird er höher über demFluido hervor reichen, und im Gegentheile, wenn er schwerer ist, untersinken. Aus dieser Ursache schwimmen alle Metalle (Gold ausgenommen) auf Quecksilber. Die Erfahrung lehret, daß ein Cubicfuß süßes Wassers ungefähr siebenzig Pfunde, ein gleiches Volumen aber vom Meerwasser etwan zwey Pfunde mehr wiegt. Obangeführte Umstände zeigen, wie das leichte Gewicht keinesweges ein Beweis sey, daß ein Wasser gesund zu trinken sey, weil unreiner Schwefel oder andere ungesunde Körper, deren Theilchen leichter sind als der Platz oder Volumen, so sie im Wasser einnehmen, damit vermischet seyn können. Es hat auch der päbstliche Leibarzt Lancisius gewiesen, wie weder die helle Durchsichtigkeit, noch die Eigenschaft, daß es bald kalt oder warm wird, eine wahre Probe von gesundem Wasser sey, und solchemnach nur zwey Mittel das Wasser zu beurtheilen übrig bleiben, nämlich der lange Gebrauch und eine chymische Erforschung. Rand rechts: Proben von gesundem Wasser Diese letzte geschieht, wenn man das Wasser in einem offenen Gefäße an das Feuer setzet, da dann das gute Wasser weder trübe oder klebrig wird, noch einen unangenehmen, sondern vielmehr gar keinen Geruch von sich giebt. Wenn es endlich fast gänzlich[1467] verrauchet, so bleibt vom gefunden Wasser ein weißes, aschenfarbenes oder ein röthliches Sedimentum auf dem Boden und an den Seiten, welches außer wenigem Salpetersalze fast weder Geruch noch Geschmack haben, auch in geringer Quantität seyn muß. Findet es sich hingegen, daß das Wasser im Ausdünsten und Kochen übel riecht, trübe wird, und viele schwarze, scharfe, stinkende oder andere unreine Hefen hinterläßt, so ist es ein Zeichen, daß gedachtes Wasser unreinen Schwefel oder andere schädliche Salze, die nicht gehörigermaßen temperiret sind, bey sich führe. Wird oleum Tartari zu itztgedachtem Sedimento gegossen und das Wasser ist gut, so bleibt das Sedimentum unbeweglich und entsteht keine Fermentation. Die dazu geschüttete Tinctur von Galläpfeln verräth durch die schwarze Farbe, wenn Vitriol vorhanden ist.

Aus dem gefunden Wasser des Neckarflusses kömmt es auch, daß die darinnen gefangene Karpen und andere Fische besser sind, als diejenigen, so man aus dem Rheine hat.

Die Churfürsten von der Pfalz behaupten aus einem alten kaiserlichen Privilegio, es sey ihnen die Beschützung des Rheins aufgetragen, und daher hießen sie Erbvögte des Rheins. Rand links: Erbvögte des Rheins: Sie schreiben sich auch Dominos Rheni & Nicri, und aus dieser Ursache wollen sie keine würtembergischen Kähne oder Schiffe über Heilbronn hinauskommen lassen. Zu Mannheim liegen anitzt etliche artige Jachten und andere Schiffe, die dem Churfürsten gehören. Er hält auch einen besondern Admiral, welche Bedienung vor kurzer Zeit durch den Marquis d'Utersen bekleidet worden ist. Rand links: Pfälzischer Admiral.

Der Rhein entspringt in Graubünden und wird in den vorder-hinter- und mittlern Rhein unterschieden. Rand links: Rheinstrom. Dieser kömmt aus dem Berge St. Mariä. Der vordere Rhein hat seine Quellen aus dem Gebirge Crispalt, und der hintere sammlet sich in dem Gebirge Adula bey dem Vogelberge aus einem Eisschollen oder Eisberge, der sich über zwo Stunden weit erstrecket. Von denen Reichthümern, die der Rhein bey sich und unter seinem Sande führet, zeugen die von verschiedenen Jahrhunderten her geprägten Goldgülden, und unter den alten Scribenten gedenket des Rheingoldes schon NONNVS P ANOPOLITANVS,Dionys. XLIII. Rand links: Goldwaschen aus dem Rhein. Der weißenburgische Mönch Otfridus, der im neunten Jahrhunderte unter Ludwig dem deutschen gelebet und eine deutsche Uebersetzung der Evangelien verfertiget hat, schreibt in der Vorrede dieses Werkes unter anderm Lobe der Franken, die an dem Rheine und Mayn wohneten: Rand links: Gold aus dem Rhein.


Zi nuzze grebi man ouh thar

Er inti Kuphar

Joh bi thia Meina

Isene steina

Ouh thara Zua fuagi

Silabar ginuagi

Joh lesent thar in lante

Gold in iro sante.


d.i. zum Nutzen gräbt man auch allda Metall und Kupfer; ja beym Mayn Eisensteine, wozu noch zu fügen vieles Silber; ja sie lesen daselbst im Lande Gold in ihrem Sande.

Churpfalz rechnet das Goldsammlen unter die Regalia.

Der kleine Fluß Eder in Hessen führt gleichfalls Gold bey sich, und zehn bis zwölf Eimer seines Sandes geben so viel Gold, als die Größe einer Erbse oder Linse austrägt. Der letzt verstorbene Landgraf Karl hat Ducaten daraus prägen lassen, mit der Umschrift: Caroli[1468] I. Hasslæ Landgravii, Principis Hersfeld. Comit. Cattor. Diec. Zig. Nid. ac Schaum. burg moneta prima aurea Æderæ aurifluæ. Durch ein öffentliches Edict ist jedem Bauer, der sich dazu angiebt, erlaubt, solches Gold zu sammlen oder zu waschen, (welches über einem zottigen Tuche geschieht) allein er muß es hernach an die fürstliche Rentkammer liefern, woselbst ihm neun Thaler fürs Loth gezahlet werden. Die Eder kömmt aus dem Waldeckischen, woselbst sie noch reicher an Gold ist. In dem Schwarzburgischen sind sieben dergleichen Goldführende Bäche, worunter die Schwarze das meiste hat; allein es wird wenige Mühe auf die Sammlung gewendet, weil der Fürst den Bauern nicht mehr als acht Thaler fürs Loth zahlen will. Rand rechts: Aus der Schwarze. In der Saale findet sich gleichfalls Goldsand und hatte die Wittwe des berühmten Georg Adam Struv zu Wenig. Jena eine Goldwäsche, von welcher sie vielen Vortheil zog. Rand rechts: Saale.

Andere Merkwürdigkeiten der Naturgeschichte hat man vermittelst verschiedener Glieder von fremden und ungeheuer großen Thieren aus dem Grunde des Rheins hervorgebracht, und gehören insonderheit dahin zween große Fischzähne, welche bey Roxheim in der Nachbarschaft von Worms von Fischern herausgezogen und vom D. Joh. Pincier an den Grafen von Solms, der sie in dem Schlosse Lichen an einer eisernen Kette aufhängen lassen, geschenket worden. Es waren solches Backenzähne, die sich in viele Wurzeln vertheilten und noch in einem Stücke des obern Kinnbackens fest saßen. Der D. Pincier will an itztgedachtem Kinnbacken zwey große Löcher oder Röhren beobachtet haben, von welchen sein Urtheil dahin ausfällt, daß es Canäle gewesen, durch welche der Fisch das eingeschluckte Wasser wieder in die Höhe geworfen habe. Allein weil er selbst gesteht, daß diese Röhren nicht mehrganz gewesen, so kann es wohl seyn, daß sie dasjenige nichtwaren, wofür man sie angesehen, und daß besagte dentes molares eigentlich einem Elephanten zuzuschreiben sind, von welchem Thiere man hier und da in diesen Gegenden Gliedmaßen gefunden hat. Bey dem Apotheker Gmelin in Tübingen findet sich noch ein Unterkiefer eines Elephanten, der zwo Stunden von Mannheim aus dem Rheine gebracht worden und dem Unicornu fossili gleicht. Er ist sehr mürbe und wiegt fünf und dreyßig Pfunde. Ein dabey gefundenes Horn ist ganz porös und mithin leicht, dergestalt, daß es nur achthalb Pfunde wiegt, ob es gleich eine Länge von ungefähr zween Schuhen hat. Den obern Theil eines Elephantenkopfes, welchen man nahe bey Monnheim sieben Fuß tief aus dem Neckar hervorgebracht, habe ich in dem schönen Kabinette des D. Kisner in Frankfurt am Mayn bemerket. Dieser Kopf wiegt zwey hundert und ein Pfund, seine Länge erstrecket sich beynahe auf fünf Fuß, und entdecket man an demselben gar deutlich den Canal der Medullæ spinalis, den Processum sphœnoideos, die obern Backenzähne, die Augenlöcher oder orbitas Oculorum, deren Diametri von zwölf Zollen sind, und die Stellen, worinnen die elfenbeinernen Zähne befestiget gewesen. Einer von diesen äußern Zähnen ist gleichfalls daselbst noch vorhanden. Bey Worms hat man Ribben von ungemeiner Größe ausgegraben, und bey Anlegung der Befestigungswerke zu Mannheim einen Backenzahn, der zehn und ein vierthel Pfund am Gewichte gehalten.

Beym Schlusse der Nachrichten von Mannheim finde ich noch zu erinnern, daß dieser Ort nicht genug Einwohner zu haben scheint. Rand rechts: Mangel der Einwohner in Mannheim. Wenigstens ist alles stille auf den Strassen, und weil auch der Churfürst wegen seines kränklichen Zustandes wenig aus seinen Zimmern kömmt und nicht nach dem äußerlichen Prachte des Hofstaats fraget, so bemerket man diejenige Menge von Carossen und vornehmen Leuten nicht, welche man in einer churfürstlichen Residenz zu vermuthen pflegt. Der Graf von Vehlen hat den Rang über alle Bediente[1469] und geheime Staatsräthe, ob er gleich nur Oberstallmeister ist, und geschieht solches, weil er von Jugend auf beym Churfürsten gewesen ist. Diejenigen, so dem pfälzischen Hause zugethan sind, fürchten nach dem Tode des itzigen Churfürsten eine große Veränderung, was die Succession in den Jülichischen und Bergischen Landen anlanget5. Die Zeit wird uns darinnen ein mehrers lehren, indessen schließe ich mit denen Worten, die mit ihren Zahlbuchstaben das itzige Jahr ausdrücken:

GLorIa In eXCeLsIs Deo, & In terra paX hoMInIbVs.


Mannheim,

den 28 März, 1731.

Fußnoten

1 Churfürst Karl Ludwig hat dieso ungeheure Maschine im Jahre 1664 zuerst erbauen Lassen. Von der Größe kann man urtheilen; wenn man bedenket, daß die eisernen Reisen und Bände allein hundert und zehn Zentner wiegen. Mit der Abbildung des Bacchus und seiner Waldgötter hat sich folgende Unterschrift paaren müssen:


Gott segne diese Pfalz beym Rhein

Von Jahr zu Jahr mit gutem Wein.


2 Er starb auch wenige Jahre nach seiner zweyten Vermählung.


3 Christian der dritte, Pfalzgraf zu Birkenfeld, gebohren 1674, starb im Frühjahre 1735


4 PLIN. Hist. Nat lib. Il, cap. 103: Marinæ (aquæ) quarum natura gravior, magis invecta sustinent. Quædam vero & dulces inter se supermeant alias. Vt in Fucino lacu invectusamnis, in Lario Addua, in Verbano Ticinus, in Benaco Mincius, in Sevinno Ollius, in Lemanno Rhodanus, hic trans Alpes, superiores in Italia, multorum millium transitu hospitales suas tantum nec largiores, quam intulere, aquas evehentes.


5 Jedermann weis aus den neuesten Geschichten, daß der itzige Churfürst die gedachten Provinzen mit Zufriedenheit des preußischen Monarchen behauptet hat.


Quelle:
Johann Georg Keyßler. Neueste Reisen durch Deutschland, Böhmen, Ungarn, die Schweiz, Italien und Lothringen. Theil 2. Hannover 1751, S. 1470.
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