5. Sippe: Knotenameisen, Myrmicinen

[265] Die Knotenameisen (Myrmicidae) bieten den größten Formenreichthum dar und nöthigen die Systematiker, sie auf ungefähr zweiundvierzig Gattungen zu vertheilen, welche bei weiteren Forschungen noch vermehrt werden dürften. Der zweiknotige Hinterleibsstiel und Stachel bei Weibchen und Arbeitern bilden die allen gemeinsamen Merkmale. Gattungen wie Myrmica, Eciton und Atta, Aphaenogaster, Monomorium, Typhlatta und andere, deren drei erstere länger bekannt sind, die anderen den beiden eifrigsten Ameisenforschern (Myrmecologen) der Neuzeit, G. Mayr in Wien und Smith in London, ihre Gründung verdanken, gehören hierher und liefern zum Theil zahlreiche Arten. Es sei nur weniger heimischen gedacht, um Raum für einige interessante Schilderungen aus den großartigen Lebensverhältnissen mehrerer fremdländischen zu gewinnen.

Quelle:
Brehms Thierleben. Allgemeine Kunde des Thierreichs, Neunter Band, Vierte Abtheilung: Wirbellose Thiere, Erster Band: Die Insekten, Tausendfüßler und Spinnen. Leipzig: Verlag des Bibliographischen Instituts, 1884., S. 265.
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