3. Sippe: Tritonen (Triton)

[621] Die Tritonen (Triton) kennzeichnen sich durch gestreckten Leib, vierzehige Vorder- und fünfzehige Hinterfüße, stark zusammengedrückten, hohen Ruderschwanz, einen, wenigstens bei den Männchen während der Paarungszeit entwickelten, längs des Rückens verlaufenden Hautkamm und mehr oder weniger glatte Haut. Die Gaumenzähne bilden zwei gerade, vorn einander sich genäherte, nach hinten zu gewöhnlich stark auseinanderlaufende Längsreihen, deren vorderes Ende höchstens bis zu einem Punkte reicht, welcher in einer Linie mit dem Hinterrande der inneren Nasenöffnung liegt. Die Zunge ist mäßig groß, rundlich oder eirund und entweder mit ihrer ganzen Unterseite an den Boden der Mundhöhle angewachsen oder nur an den Seiten wie auch am Hinterrande mehr oder weniger frei oder aber nur durch einen mittleren Längsstreifen befestigt und dann an den Seiten in beträchtlicher Ausdehnung frei. Faßt man die Sippe in weiterer Ausdehnung, wie es jetzt von den meisten Forschern geschieht, so ist noch zu bemerken, daß der Schwanz echter Tritonen ausnahmsweise auch sehr dick, fast drehrund sein kann, immer aber sowohl oben als unten einen Hautkamm trägt, und daß der Rumpf bei einzelnen Arten mehr oder weniger deutlich der Quere nach verlaufende, linienartige Eindrücke oder Einschnitte zeigt, welche dem Thiere ein fast geringeltes Ansehen verleihen, sowie endlich, daß anstatt der glatten, auch eine drüsige, warzige, körnige Haut sich findet. In Deutschland leben vier Arten, welche dieser Sippe angehören.

Quelle:
Brehms Thierleben. Allgemeine Kunde des Thierreichs, Siebenter Band, Dritte Abtheilung: Kriechthiere, Lurche und Fische, Erster Band: Kriechthiere und Lurche. Leipzig: Verlag des Bibliographischen Instituts, 1883., S. 621.
Lizenz:
Kategorien: