Pfeiffer, Ludwig Karl Ehrenfried

[1289] Pfeiffer, Ludwig Karl Ehrenfried, in Rostock i. M., geb. 17. Aug. 1861 in Würzburg, studierte in München unter J. N. v. Nussbaum, C. v. Voit, O. Bollinger, M. v. Pettenkofer, wurde 1884 approbiert, 1886 promoviert, 1887 für den ärztl. Staatsdienst in Bayern geprüft, war 1884 bis 85 Assistent bei J. N. v. Nussbaum (chir. Klinik). 1886 bis 87 bei O. Bollinger (pathol. Inst.), 1887 bis 94 bei M. v. Pettenkofer (hygien. Inst.), habilitierte sich 1890 für Hygiene in München, war seit 1894 e. o. und seit 1899 ord. Prof. der Hygiene an der Univ. Rostock, ausserdem seit 1894 ordentl. Mitglied der Grossherzogl. Medizinal-Kommission zu Rostock. Schriften: »Über den Fettgehalt des Körpers und seiner Theile« (Inaug. Dissert. 1886. Z. f. Biol., XXIII) – »Verwendung der schwefligen Säure zur Conservirung von Nahrungsmitteln« (München 1889) – »Zur Kenntniss der giftigen Wirkung der schwefligen Säure und ihrer Salze« (Habilitationsschrift 1890, A. f. exp. Pathol.) – »Beitrag zur Kenntniss des Farbstoffes melanotischer Sarkome« (gem. mit Josef Brandl, Z. f. B. XXVI) – »Grundsätze richtiger Ernährung« (Vtlj. f. öffentl. Gesundheitspfl. 1893, XXVI) –[1289] »Typhusmorbidität in München 1888–92« (gem. mit D. L. Eisenlohr, A. f. H. 1893) – »Zur Frage der Selbstreinigung der Flüsse« (gem. mit D. L. Eisenlohr; Ib. 1893) – »Zur Frage der Entstehung und Verbreitung der Tuberkulose« (Cbl. f. allg. Gespfl. 1893) – »Aus dem Leben u. Wirken M. v. Pettenkofers« (Ae. Monatsschr., II, 1899). Während der Jahre 1895 bis 99 veranlasste P. zahlreiche Arbeiten von Schülern als Beiträge zur Medizinalstatistik von Mecklenburg-Schwerin und Rostock.

Quelle:
Pagel: Biographisches Lexikon hervorragender Ärzte des neunzehnten Jahrhunderts. Berlin, Wien 1901, Sp. 1289-1290.
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