Birndt, Frl. Fanny

[73] *Birndt, Frl. Fanny, Ps. Kastrobalas, Dresden-Blasewitz, Scariastrasse 4, Schwester von C. Claudia Birndt, ist den 24. April 1854 ebenfalls im Schulhause des Grubendörfchens Kleinvoigtsberg bei Freiberg i. S. geboren. Schon mit dem 12. Jahre begann sie, die kleinen Erzählungen, die sich vor ihrem geistigen Auge gestalteten, aufzuzeichnen, und schon damals schwebte ihrem Geiste, obwohl sie nie darüber sprach, der Beruf der Schriftstellerin als ersehntes Ziel vor. Erst nach dem Tode des Vaters, 1873, trat dieser Wunsch wieder in den Vordergrund und seit 1879 veröffentlichte sie kleine Erzählungen in verschiedenen Tagesblättern, sowie auch Erzählungen und biographische und ethnographische Skizzen für Zeitschriften, so als ständige Mitarbeiterin für Thekla v. Gumperts »Töchteralbum« und »Herzblättchens Zeitvertreib«.

‒ Licht- u. Schattenbilder. Erzählgn. aus dem Lehen. 12. (148) Dresden 1893, J. Naumann in Komm. geb. in Leinw. n 2.–

‒ Milda Herzens-Erfahrungen im Dienst. Aus dem Engl. von Mrs. Sewel. 8. (234) Dresden 1891, Brandtner.

Quelle:
Pataky, Sophie: Lexikon deutscher Frauen der Feder Bd. 1. Berlin, 1898., S. 73.
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